Eichberg
Eichberg
Deutscher Name:
Eichberg
Heutiger Name: Zdzary
Kreis: Naugard
Heutiger Kreis: Zachodniopomorskie
Lage: 14°46‘ Ost, 53°35‘ Nord
Lagebeschreibung: ca. 4 km nordwestlich von Gollnow, ca. 25 km nordöstlich von Stettin, ca.30 km hinter der deutsch-polnischen Grenze
Religion: ev.luth.
Kirchspiel: Zu Gollnow gehörig
Gemeindelexikon: IV-16-2

Eichberg galt offenbar nicht als eigene Gemeinde, sondern nur als sogenannter "Wohnplatz".
Bei der Volkszählung am 17. Mai 1939 gab es in der preußischen Provinz Pommern insgesamt 2.807 Gemeinden und selbständige Gutsbezirke mit 10.105 Wohnplätzen (inkl. Gemeinden).
In der Schule von Eichberg wurden Schüler von Grünhorst und Eichberg unterichtet. Der Lehrer war Hugo Rehbein (ca. 1930)
Im Jahre 1940 lebten in Eichberg nach Angaben meines Großvaters zumindest folgende Familien:
Kaiser, Kliese, Klütz, Knaack, Poppendiek, Radtke, Siewert, Sternke, Umlandt, Zastrow

Bevölkerungszahlen:
1905: 153 Personen
2000: 122 Personen

Familien, nach denen ich in Eichberg derzeit forsche:
Sternke, Siewert, Radtke

Quellen für Ahnenforschung in Eichberg:
siehe: Gollnow

NEU !!!
Bilder von meinem Besuch im Oktober 2004:
Eichberg_Radtke.JPG Eichberg_Radtke_2.JPG Eichberg_RichtungLangenhals.JPG
Eichberg_Sternke_2.JPG Eichberg_Sternke_3.JPG Eichberg_Schulklasse.JPG

Das Foto der Schulklasse zeigt übrigens die Klasse von 1927 mit Lehrer Hugo Rehbein (rechts), der ganz kleine rechts aussen ist sein Sohn Wolfgang Rehbein, zweite Reihe von unten die vierte von links ist Anni Knuth. Kennt jemand sonst noch irgendeinen ?

Eindrücke:
Zu Eichberg habe ich eine besondere Beziehung, da meine Mutter (geb.Sternke) hier geboren wurde, und ich diesmal auch den Hof ihrer Eltern und Großeltern (dementsprechend ihr Geburtshaus) gefunden habe. Geholfen haben mir dabei die detailierten historischen Karten von 1890 im Maßstab 1:25.000 und der gezeichnete Ortsplan meines Großvaters, der in Langenhals wohnte.
Eichberg ist ja keine eigene Gemeinde, sondern gehört zu Gollnow. Es besteht nur aus vereinzelten Höfen, die nahe des Waldrandes zwischen Langenhals und Gollnow liegen und nur mit einer ungeteerten Straße (Waldweg!) miteinander verbunden sind. Die Höfe werden heute noch bewirtschaftet, aber man sieht, dass es auch hier nicht leicht ist, von der Landwirtschaft zu leben. Der polnische Bauer auf dem ehemaligen Hof meiner Mutter ist in meinem Alter und war sehr freundlich. Ich habe mich vorgestellt und gefragt, ob ich Fotos machen darf. Ich muss mir nächstesmal einen polnischen Übersetzer mitnehmen, damit wäre wohl vieles leichter.
Eine eigene Kirche oder Friedhof hat und hatte Eichberg nicht.

Falls jemand Polnisch kann: hier ist eine Ortsbeschreibung von der polnischen Gollnow-Homepage:
http://www.goleniow.pl/index.php?option=content&task=view&id=171